Wer mich kennt weiss, der Wald ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Das war schon immer so und wird sicherlich auch so bleiben, beruflich wie privat. Dass das so ist, verdanke ich unter anderem den positiven Erfahrungen, die mit dem Wald als Erholungsort gemacht habe.
Mit diesem Blogartikel wage ich mich zum ersten Mal auf ein mir noch neues Terrain. Denn aktuell stecke ich mitten in der Ausbildung zum Shinrin Yoku Guide (Leiterin für Waldbaden) und lese darum sehr viel über die positive Auswirkung des Waldes auf uns Menschen.
Anlass dafür ist die Blogparade von Sandra Liane Braun: „Was will ich wirklich im Leben? – Mein schönes Leben“. Für mich Grund genug, mich in ein neues Abenteuer zu stürzen 😊
Sandra Liane ist Trainerin für Stressreduktion und Burnout-Prävention und hilft Menschen “Raus aus dem Stress, rein ins Leben!”
Ich kenne Sandra Liane aus meinem Marketing-Netzwerk und ich kann dir ihren Raus-aus-dem-Stress-Blog wärmstens empfehlen.
Der Ort an dem unsere Wurzeln sind
Ohne es zu wissen war der Wald schon immer meine Energie-Quelle, mein Erholungsort. Sogar noch während der obligatorischen Schulzeit suchte ich im Wald nach Ruhe. Besonders dann wenn eine Prüfung schlecht lief.
Doch das war nicht immer so. Es gab Zeiten, da verlor ich den Wald fast gänzlich aus den Augen, sogar beruflich. Ich arbeitete viel, war in meiner Freizeit viel unterwegs und war auf fast jeder Party anzutreffen.
Ich merkte kaum, dass sich schleichend eine Erschöpfung anbahnte. Erst als sich im Team auch noch Mitarbeiter-Konflikte abzeichneten, riss ich die Reissleine und flog für ein Sabbatical nach Südafrika.
Da es nicht meine erste Reise nach Südafrika war, wusste ich genau was ich machen wollte: die Grundausbildung zum Safari-Rager!
Natürlich hatte ich eine ungefähre Ahnung was mich erwartet im Kurs aber, dass die Abgeschiedenheit einen derart erholenden, fast meditativen Effekt hat, hätte ich damals nicht erwartet.
Kein Internet, kein Mobile-Empfang, kein Strom. Dafür hört man Hyänen-Geheul bis tief in die Nacht hinein, kann Elefanten vom Frühstückstisch aus beobachten und steht freiwillig um 5 Uhr auf weil man von all dem Vogelgezwitscher sowieso nicht mehr schlafen kann.
Der Kurs war sehr streng, das Programm war straff durchgeplant. Ich musste auch viel Lernen, da der Kurs und die Prüfung natürlich komplett auf Englisch waren. Trotzdem war ich mit jedem Tag, mit jeder Woche etwas weniger gestresst.
Da beschloss ich, auch zuhause unbedingt wieder mehr in die Natur, in den Wald zu gehen. In Südafrika entschied ich mich dann schliesslich auch, die Ausbildung zum Ranger in der Schweiz zu absolvieren.
Was ist davon übrig geblieben?
Zugegeben, es ist schwierig zuhause genau den gleichen Erholungseffekt zu erzielen. In Südafrika wohnte ich in einem Zelt mitten im Krüger Nationalpark. Das kann man schlicht nicht mit einem normalen Leben hier in Mitteleuropa vergleichen.
Auch die Distanzen sind ganz andere. Um in ein Lebensmittelgeschäft zu kommen, fährt man dort gut und gerne mehr als eine Stunde. Das wäre hier im deutschsprachigen Europa schon fast undenkbar.
3 Tipps um den Wald in deinen Alltag einzubinden
Ich habe mir darum mit der Zeit passende Strategien angelegt, damit ich wirklich regelmässig in den Wald gehe. Meine 3 besten Tipps möchte ich dir hier mit dir teilen.
Trage deine Wald-Besuche fix in deine Agenda ein!
Tönt simpel und ist es grundsätzlich auch. Aber du solltest auch dann in den Wald gehen, wenn es an deinem Wald-Termin regnet oder wenn du gerade keine Lust hast.
Ich weiss, das fordert etwas Selbstdisziplin aber es lohnt sich.
Ich bin unterdessen sogar schon so weit, dass ich andere Termine verschiebe sollten sie auf meinen Wald-Tag fallen.
Gehe nach Möglichkeit alleine oder mit gleichgesinnten in den Wald!
Wenn du dich im Wald treiben lassen willst und ihn als Erholungsort nutzen möchtest, dann gehe nur mit Menschen die dir nahe stehen und sich ebenfalls erholen möchten.
Es gibt nichts ärgerliches als wenn du auf der Suche nach Erholung bist, dir aber immer überlegen musst: “Was könnte er oder sie wohl denken?”
Ich gehe aus diesem Grund eigentlich fast immer alleine in den Wald. So muss ich auf niemanden Rücksicht nehmen und kann ganz alleine “mein Ding” durchziehen.
Lege dir eine Sammlung mit Aktivitäten zurecht!
Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die glücklich sind einfach nur im Wald spazieren zu gehen. Super! Denn dann kannst du diesen Punkt überlesen.
Ich hingegen brauche Abwechslung. Immer nur Spazieren gehen ist mir auf die Dauer zu langweilig. Entweder ich nehme mir vor ganz gezielt Vögel zu beobachten, oder nehme eine Sitzmatte mit und lausche ganz einfach den Waldgeräuschen oder sammle hübsche Gegenstände die ich später zum Basteln benutze oder betrachte Bäume ganz genau oder, oder, oder…. Meine Liste ist unterdessen sehr lang.
Bin ich mit meinen Kindern im Wald unterwegs, dann ist die Liste sogar noch vielfältiger.
Wald(r)auszeit
Dir fällt es noch schwer, alleine in den Wald zu gehen und du wünschst dir etwas Begleitung?
Du hast keine Idee was du im Wald alles machen könntest und du weisst nicht recht wo und wie du anfangen sollst?
Dann ist meine Wald(r)auszeit genau das Richtige für dich!
Wenn du im Zürcher Unterland wohnst, begleite ich dich an deinem Wunschort in den Wald, verrate dir meine Tipps und Tricks und gebe dir mein Ranger-Wissen mit auf den Weg.
👉 Hier geht’s zur Wald(r)auszeit für Erwachsene!
👉 Hier get’s zur Wald(r)auszeit für Familien mit Kindern!
Du bist nicht in meiner Nähe zuhause? Dann sprich mit mir und ich stelle dir gerne dein individuelles Programm online zusammen.
Ich hoffe ich konnte dir den Wald als Erholungsort schmackhaft machen und dich inspirieren mal etwas neues auszuprobieren.
Bis bald im Wald!
Deine Rangerin Madeleine
Liebe Madeleine,
Du hast also eine Kehrtwende gemacht, in dem Du ein Sabbatical gemacht hast. Das ist großartig! Ich empfehle das sehr gerne, wenn Menschen nicht mehr ein noch aus wissen. Und wie schön, was bei Dir dann daraus entstanden ist.
Schön, dass Du für meine Blogparade geschrieben hast. Und was uns zwei vereint, ist definitv der Wald 🙂
Herzliche Grüße
Sandra