Ein Waldrundgang in Bildern – Winter 2021

5. Jan 2021 | Rückblicke | 0 Kommentare

Ich nehme dich mit in den Winter-Wald 🙂

Leider fällt bei uns, auf knapp 400m, im Winter praktisch keinen Schnee mehr. Der Winter ist darum oft nicht ganz so spannend, wie die anderen Jahreszeiten. Wer aber die Augen aufmacht, wird auch jetzt mit  spannenden „Sehenswürdigkeiten“ belohnt.

Im Laub-Misch-Wald ist der Winter nicht ganz so Farbenfroh. Nur die Nadelbäume und das Moos tragen noch etwas Grün.

Etwas abseits der Waldstrasse, finde ich eine Suhle. Ein Schlammloch, welches die Wildschweine für ihre Körperpflege benutzen. Das matte Wasser lässt vermuten, dass das letzte Bad noch nicht all zu lange her sein dürfte.

Nach dem Bad reibt das Wildschwein den Schlamm an einem Baum ab. Mit dem Abstreifen des Schlammes werden auch Parasiten aus dem Fell entfernt. In der Fachsprache nennt man diese Bäume „Malbäume“.

Etwas weiter, finde ich noch mehr Wildschweinspuren. Hier haben sie mit ihren Nasen im weichen Waldboden gewühlt, um nach Würmern, Käferlarven und nach Wurzeln zu suchen.

Auch hier an diesem Wald-Weiher sind die Wildschweine immer mal wieder. Grössere Suhlen sind aber leider an vielen Orten nicht mehr häufig anzutreffen.

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Ich freue mich immer sehr, wenn ich stehendes Totholz im Wald entdecke. Stehende, tote Bäume sind wahre Ökowunder, die sogar ein eigenes Ökosytsem bilden. Unzählige Insekten, Pilze, Vögel und noch viele andere Tiere leben von und mit den toten Bäumen. Sie bieten Nahrung und/oder Unterschlupf.

Du siehst richtig! Auch kleine farbige Wunder finden sich, im angeblich trostlosen Winterwald. Dieser orange, glibberig aussehender Pilz ist vermutlich ein Goldgelber Zitterling.

Pilze richtig zu bestimmen ist eine Wissenschaft für sich. Darum überlasse ich das lieber den Profis.

Zum Abschluss meiner Waldrunde, habe ich für dich noch drei verschiedene Zapfen.

Der Zapfen einer Fichte: längliche Form, eher weiche Schuppen.

Der Zapfen einer Douglasie: deutlich kürzerer Zapfen, mit ganz charakteristischen, haarähnlichen Schuppen.

Nochmals ein Fichtenzapfen aber bearbeitet von einem Fichtenkreuzschnabel. Viele Tiere fressen die Samen der Zapfen.

Schreibe mir doch in die Kommentare. Bist du auch zu jeder Jahreszeit im Wald unterwegs?

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