Wild campieren ist in der Schweiz nicht grundsätzlich und überall erlaubt. Hier findest du kurz und knackig die Verbote aufgelistet und meine Tipps für dein Abeneteuer!
Zwei lange Wochenenden stehen bevor. Da zieht es uns Menschen traditionellerweise immer aufs Land und in die Natur. So richtig schön Ferien machen ist dieses Jahr aber irgendwie nicht drin. Da hast du dir vielleicht auch schon überlegt irgendwo wild zu campieren? So richtig romantisch in der Wildnis. Nur du und die Natur. Ein toller Gedanke, nicht wahr? Damit dein Abenteuer aber nicht im Unglück endet, gibt es ein paar Dinge die du beachten solltest.
Das Gesetz: An diesen Orten ist wildes campieren für alle verboten!
Egal ob Zelt, Camper oder Biwak, an diesen Orten darfst du nicht campieren:
- Nationalpark
- Naturschutzgebiete
- Eidgenössische Wildschongebiete
- Im Wald
-> Gut zu wissen: Auch wenn du jemanden kennst, der Privatwald besitzt und dir das campieren in seinem Wald erlaubt, bleibt es trotzdem verboten. Das Gesetz steht in diesem Fall über der Erlaubnis des Waldbesitzers.
Plane im Voraus und kontaktiere das Forstrevier
Wild campieren ist in der Schweiz nicht grundsätzlich erlaubt. In jedem Kanton und sogar in jeder Gemeinde gibt es eigene Gesetze und Regelungen. Ich rate dir darum dein Abenteuer zu planen und vorgängig mit dem zuständigen Forstrevier Kontakt aufzunehmen. Dort kann dir der zuständige Förster genaue Auskunft darüber geben, was vor Ort erlaubt ist. Vielleicht hast du sogar Glück und es wird dir eine passende Stelle für dein Nachtlager gezeigt.
Verhalte dich ruhig und unauffällig, die Wildtiere werden es danken
Lass Musikboxen, Partymusik und grosse künstliche Lichtquellen zuhause. Das stört Wildtiere und hat in der Natur nichts zu suchen. Gerade jetzt im Frühling können Jungtiere und ihre Mütter dadurch sehr gestresst werden.
Nimm so wenig Ausrüstung wie möglich mit
Zelt, Schlafsack, Liegematte, Stuhl, Tisch, Pfannen, Abwaschbecken, Rucksack, Ersatzschuhe, Essen und und und… Wer schon einmal mehrere Tage campiert hat, weiss wie viel Ausrüstung man mitschleppt.
Aber eines sollte dir bewusst sein: Je mehr Ausrüstung du mitbringst, umso mehr wirst du auffallen. Überlege dir darum im Vorfeld genau, was du wirklich brauchst.
Für wildes Camping ist eine riesige Ausrüstung und ein Partyequipment sowieso nicht nötig. Da geht sonst nur die ganze Abenteuer-Romantik kaputt. In der Wildnis brauchst du auch kein Handy 😉 Probiere es aus, es lohnt sich!
Campinggas anstatt offenes Feuer
Auch wenn in einzelnen Kantonen die Feuerverbote wieder etwas gelockert wurden, so besteht doch immer noch ein erhöhtes Waldbrandrisiko. Ein weiterer Grund auf offenes Feuer zu verzichten ist, dass der Boden durch ein Feuer nachhaltig für mehrere Jahre zerstört ist. Nimm darum ein Campinggaskocher mit. Dann bist du auf der sicheren Seite.
Es ist kein Geheimnis, die Schweiz ist dicht besiedelt. Garantiert wird dir schon beim Morgenkaffee jemand über den Weg laufen und je später der Tag, umso eher wird sich vielleicht jemand beschweren über dich. Bleibe entspannt und lasse es gar nicht erst so weit kommen.
Nimm deinen Abfall wieder mit und entsorge ihn zuhause
Warum, dass das so wichtig ist, erkläre ich in diesem Blogartikel.
Sonderfall Camper/ Wohnmobil/ Wohnwagen
Die oben genannten Regeln und Tipps gelten natürlich auch für Camping auf Rädern. Mit dem Camper hast du das Glück, dass du dein mobiles Heim auf öffentlichen Parkplätzen abstellen und auch über Nacht bleiben darfst (unauffällig sein, versteht sich).
Mein Geheimtipp für dich!
Es ist zwar nicht ganz gratis aber es lohnt sich bei verschiedenen Anbietern von Naturcampings die Angebote zu checken. Dort findest du z.B. in der Nähe von Bauernhöfen spezielle und abgelegene Orte für dein ultimatives Abenteuer – und alles ganz legal.
In diesem Sinne #enjoynature #staysafe and still #keepdistance.
Super! Alles was man wissen muss auf einen Blick. Danke dafür 😊
Sehr gern geschehen 🙂